Heute, am 21.07., kam leider die Nachricht rein, dass der junge Storch es nicht geschafft hat.
Vor einigen Tagen erreichte unsere Storchenbetreuer ein Notruf aus Wulfsen. Dort war im vergangenen Jahr ein neuer Brutstandort des Weissstorches auf einem abgesägten Baum entstanden, also gewissermaßen ein Naturnest.
Mit den diesjährigen Jungstörchen war etwas nicht in Ordnung. Eine Inspektion des Nestes zeigte, dass die Jungstörche sich mit ihren Beinen in Bindegarn verfangen hatten, dass die Altstörche in das Nest eingetragen hatten. Ein Jungstorch war bereits verendet. Ein Zweiter konnte aus seinen Fesseln befreit werden. Dabei tauchte ein drittes Bein auf, dass offensichtlich einem dritten Storch gehört hatte.
Mit Unterstützung eines Tierarztes konnten die bereits eingewachsenen Fäden aus den Beinen entfernt werden. Die Eigentümer des Grundstückes, auf dem der Storchenhorst steht, päppeln den Jungvogel jetzt von Hand auf, da der Jungstorch leider immer wieder aus dem Nest gesprungen ist und somit keine Versorgung mehr durch die Elternstörche erfolgte.
Inzwischen macht er Fortschritte beim Gebrauch seiner Beine, die aber wohl dauerhaft geschädigt bleiben werden.