Schon seit Wochen beobachte ich meine kleine Schachblumenwiese im Garten. Da wächst schon im Februar so ziemlich alles an Frühblühern, was ich jemals da hingepflanzt habe: Schneeglöckchen, Märzenbecher, Osterglocken, Krokus... aber zunächst statt Schachblumen jede Menge Bärlauch. Na ja, ist ja auch schön. Als dann im März trotz niedriger Temperatur erste Spitzen der Schachblume zu sehen sind, deckt der späte Schnee alles wieder zu. Beim Einsetzen des Tauwetters nach ein paar Tagen Winter fällt erst richtig auf, dass da trotz der teils eisigen Witterung so einige Schachblumen recht was in die Länge gewachsen sind und aus dem Schnee heraus ragen. Ein paar Tage später mache ich die folgenden beiden Fotos, auf denen man erkennt, dass sich an den Schachblumen, die es anscheinend besonders eilig haben, bereits Blütenknospen gebildet haben. Die sollten in den ersten Apriltagen blühen, je nachdem wie das mit dem Wetter so weitergeht. Das deutet darauf hin, dass auch im Naturschutzgebiet "Untere Seeveniederung", wie in den Vorjahren, die hohe Zeit der Schachblumenblüte früh einsetzt. Wer das Schauspiel nicht verpassen will, sollte in der Zeit um Mitte April einen Spaziergang in die Seeveniederung einplanen.
Dietrich Westphal, März 2023
Ein paar weniger kalte Tage zwischendurch haben kräftig zur Entwicklung der Schachblumen beigetragen. Die erste Blüte von mehreren hundert auf meiner kleinen Wiese ist bereits seit dem 31. März geöffnet, aber im Moment stagniert wegen des Nachtfrostes wieder alles. Wenn es mit der Temperatur wieder aufwärts geht, dürfte sich nach Ostern ein Besuch in der Seeveniederung aber lohnen.
Dietrich Westphal, 2. April 2023