Der „Garten der Natur“, den die Naturschutzverbände im Landkreis Harburg während der Landesgartenschau 2006 (LGS) in Winsen gemeinsam betrieben, war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg. Ein halbes Jahr lang strömte das Publikum nicht nur durch den Garten, sondern hielt sich hier länger auf als in den meisten anderen Bereichen.
Trauerschnäpper - Bruterfolg im Garten der Natur 2013
Der vom BUND, Kreisgruppe Harburg, dem Fischerei-Sport-Verein Hoopte-Winsen, der Jägerschaft Harburg-Land sowie den NABU-Gruppen Buchholz und Winsen gestaltete und betreute Garten bot laufend eine Vielzahl von Informations-Angeboten in Sachen naturnahe Gartengestaltung und Bewirtschaftung, Tier- und Pflanzenschutz im Naturgarten und gesunde Produkte aus dem eigenen Garten.
Darüber wurde auch der Boden, die Grundlage eines jeden Gartens, nicht vergessen. So stellte die „Gesellschaft für Geschiebekunde“ im Rahmen einer Dauerausstellung verschiedene für Norddeutschland typische Gesteine vor und es bestand die Gelegenheit, sich mittels eines Mikroskops davon zu überzeugen, dass der Boden von darin lebenden Tieren nur so wimmelt.
Schließlich wiesen Veranstaltungen aller vier Verbände auf den „größeren“ Rahmen hin, indem etwa auf die Notwendigkeit eines umfassenden Naturschutzes hingewiesen, die Lebewelt im und am Wasser vorgestellt oder die Biologie und das Vorkommen jagdbarer Tiere vorgestellt wurde.
Vor allem gelang es, den „Garten der Natur“ als einen Ort der Ruhe und der Erholung zu präsentieren. Dazu trug eine große Zahl sonniger und schattiger Sitzgelegenheiten bei. Ob auf dem Hochsitz, den die Jägerschaft aufgestellt hatte, dem Steg der Angler an dem angrenzenden Gewässer, unterm Segel vor der Info-Hütte oder auf den Holzklötzen im Schutz von Sträuchern – es gab immer was zu sehen und es war einfach gemütlich.
Nach wie vor steht der Garten naturliebenden Spaziergängern zum Verweilen und Staunen zur Verfügung. Wer regelmäßig vorbeischaut, kann den Wechsel der Jahreszeiten und damit verbunden die Veränderungen in der Natur live miterleben.
Dank der engagierte Jugendlichen der Evangelischen Jugendwerkstatt "Komme" stehen den Besuchern seit November 2016 zwei wunderschöne, rustikale Holzbänke zum Ausruhen und Genießen zur Verfügung.